Seit Dienstag graben die Archäologen Ulli Hampel (rechts im Bild), Peter Höglinger (links im Bild), Dagmar Lainer und Edith Humer am Ortseingang von Adnet. Dort, wo Anton und Sibylle Krispler ihren neuen Stall bauen. "Wir haben gewusst, dass hier ein archäologisch heikles Gebiet ist", so Bürgermeister Wolfgang Auer (in der Bildmitte), "und daher gleich das Bundesdenkmalamt informiert."
Zu Tage gekommen sind die Gräber von sieben Erwachsenen und zwei Kindern. Grab Nummer fünf ist besonders interessant. Ulli Hampel: "Es gab reiche Beigaben: eine Glasperlenkette, Goldschmuck, Armreifen, Fingerringe und eine Fibel."
Peter Höglinger vom Bundesdenkmalamt freut sich: "Zuletzt haben wir in Salzburg 1988 Gräber aus dieser Zeit entdeckt, durch die Beigaben können wir ein Skelett auf die Zeit zwischen 650 und 700 nach Christus datieren." Es handelt sich um Christen, entweder um Angehörige der romanisch-stämmigen Siedler oder um bajuwarische Zuwanderer. Im kommenden Frühjahr will man weiter graben.
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung